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Die Familie der Entenvögel (Anatidae) ist die
artenreichste aus der Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes). Sie
umfasst 47 Gattungen und etwa 150 Arten. Zu dieser Gruppe gehören
so bekannte Typen von Wasservögeln wie die Enten, Gänse und
Schwäne. Vielleicht abgesehen von den Hühnervögeln hat keine
andere Vogelgruppe so zahlreiche Wechselbeziehungen zum Menschen:
Allein fünf Arten wurden domestiziert, Entenvögel werden wegen
ihres Fleisches, ihrer Eier und ihrer Federn gejagt und gehalten,
und in vielerlei Form haben sie Eingang in Märchen, Sagen und
Comics erhalten. Alle Entenvögel sind mehr oder weniger stark an
ein aquatisches Leben angepasst. Ihr langer, breiter Körper gibt
ihnen beim Schwimmen Auftrieb, die Füße sind mit Schwimmhäuten
versehen (Ausnahme: Hawaiigans) und setzen weit hinten am Körper
an. Dadurch wirkt der Gang an Land etwas ungeschickt, doch sind
Entenvögel beim Laufen längst nicht so unbeholfen wie viele
Seevögel. Der Hals ist oft auffällig lang – vor allem bei den
Gänsen und Schwänen, aber auch bei einigen Enten. |
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